25. 11. – 10. 12. 2017
basement, Wien, AT
Die drei Künstlerinnen erfassen den Raum mit einer unterschiedlichen Zugehensweise: So begegnet der Betrachter dem fragilen Raum, einem sorgfältig kartografierten Raum zwecks Lageplan bis hin zu Raum der Täuschungen die in neu- en Kompositionen enden. Es entsteht eine Wanderung zwischen dem Innen und Aussen, Realität und Ideal und räumlicher Ordnung und spielerischer Ahnung.
Grundlage für die großformatigen Zeichnungen mit dem Titel In den Steinen (2017) sind Landschaftszeichnungen von unterwegs. Diese transfe- rieren räumliches Erleben und räumliche Beobachtungen auf Papier. Sie stellen den Versuch dar, mit der gezeichneten Linie ein landschaftliches Raumsegment zu erfassen und ohne Methoden der „Darstellung“ zu be- schreiben. Es geht um den Prozess des Zeichnens an sich. Die Raumwahr- nehmung überträgt sich auch über die Körperhaltung/ Armspannung/ Sift-in- der-Hand-Spannung/ Bleistiftspitze auf dem Papier.
Die Übertragung/ der Transfer der kleinformatigen Reisezeichnungen auf das Format 100 cm x 90 cm, das annähernd körperlich wahrnehmbar ist, erfolgte im Prozess von Schablonen – Zeichnungen. Es interessiert das räumliche „Lesen“ der gezeichneten Spur, ein elementarer Prozess in der visuellen Praxis.
Künstler*innen: Ruth Brauner, Lena Knilli, Elvira Lantenhammer